Die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte Minsk fördert die regionale Entwicklung in Belarus und orientiert sich dabei an gesamteuropäischen Fragen.
Wir setzen uns für die Schaffung einer gesamteuropäischen Kultur ein, die von einem friedlichen Miteinander bestimmt ist und in der ein gemeinschaftliches Verständnis für die Erhaltung des Friedens herrscht. Wir treten ein für eine Kultur, in der Menschenrechte und die Prinzipien des Rechtsstaates geachtet werden, in der die Menschen in West und Ost ihre Persönlichkeit unter ähnlichen sozialen Bedingungen entwickeln können und sich gemeinsam für den Erhalt der Umwelt einsetzen.
Geschichte 2014 – 20 Jahre IBB Minsk
Die Gründung einer internationalen Begegnungsstätte in Minsk geht auf eine Initiative des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund und der «Belorusski Sputnik» AG zurück.
Die IBB Minsk wurde als ein Ort der Versöhnung, der Begegnung, der Zusammenarbeit und als eine Bildungs- und Begegnungsstätte “im gemeinsamen Haus Europa” konzipiert.
Im Januar 1990 entschied eine deutsch-belarussische Kommission, das Gebäude nach dem Entwurf des deutschen Architekten Richard Pierschke zu bauen. Zur gleichen Zeit gaben das Bundesland Nordrhein-Westfalen und die Evangelische Kirche Westfalen bekannt, den Bau der IBB Minsk finanziell zu fördern.
Architektur
Beim Entwurf des Gebäudes stützte sich Architekt Richard Pierschke auf die Ideen des Konstruktivismus und des Suprematismus der 1920er Jahre. Ausgangspunkt für ihn war Kasimir Malewitschs Gemälde „Haus im Bau”.
Die einzelnen Elemente des Gebäudes stellen für den Suprematismus typische, geometrische Figuren dar. Das Bekenntnis zum Stil Malewitschs fand seinen Ausdruck auch bei der Gestaltung der Innenräume der IBB Minsk.
Der Grundgedanke des Entwurfs war es, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden, indem an die Tradition des Konstruktivismus angeknüpft wird – der wohl fruchtbarsten Zeit in der Geschichte der belarussischen Kunst.
Beim Bau der IBB Minsk spielten Fragen der Umweltverträglichkeit eine große Rolle. Es wurde auf eine ressourcenschonende Bauweise geachtet, was in Wärmedämmung und Ausstattung des Gebäudes sichtbar ist. Heute ist das Umweltmanagementsystem der IBB außerdem nach dem ISO 14001ff-Standard zertifziert.